EinsatzbesprechungDer diesjährige Weltwirtschaftsgipfel ist wiederum für ein Jahr Geschichte. Die rund 2.500 Spitzenvertreter aus Wirtschaft und Politik haben den malerischen Graubündner Luftkurort Davos verlassen.

Ebenfalls beendet wurde in diesem Zusammenhang die achte Luftraumsicherungsoperation „Dädalus 11“, die die Österreichischen Streitkräfte zusammen mit der Schweizer Armee durchführte.
Auftrag der Operation war es, die Teilnehmer der Tagungen sowie die Bevölkerung vor terroristischen Anschlägen zu schützen.
Die Operation „Dädalus“ betraf nicht nur den Einsatz von Flugzeugen, die für die Überwachung der festgelegten Flugverbotszone eingesetzt waren.

 

Auch verschiedenste militärische Einheiten zur Überwachung des Luftraumes vom Boden aus waren in die Operation eingebunden - wie die stationären Radaranlagen des Goldhaube – Verbundes in Kooperation mit mobilen Anlagen in Vorarlberg und Tirol.
Fliegerisches Fachpersonal und Fluglotsen wurden zur Steuerung des Lufteinsatzes in den Flughäfen Innsbruck und dem Flugplatz Hohenems eingesetzt.
Der Einsatz von Milizsoldaten des Jägerbataillons Vorarlberg bewährte sich wiederum in den Bereichen von Wach- und Sicherungsaufgaben, Notärztlicher Hilfeleistung und im Mediensektor.

Die Gesamtkoordinierung des Einsatzes wurde durch ein Joint Force Air Command vom Streitkräfteführungskommando und der Einsatzzentrale Basisraum von St. Johann/Pongau aus durchgeführt.

In stetiger Abrufbereitschaft stand auch das „Emergency Response Team Air“ (ERTA) genannt.

Das aus 36 Spezialisten bestehende Flugnotfallteam, das im Falle eines Flugunfalles als erste Hilfseinheit reagieren und handeln soll, gliedert sich in

- die "Crash Crew", die die Bergung von verunglückten Besatzungen durchführt und eventuelle Brände bekämpft.

- Das Notarztteam für die medizinische Versorgung der Verletzten.

- Die ABC (Atomar- Biologisch- Chemisch)-Spezialisten, die im Falle radioaktive oder giftige Beladungen feststellen.

- Wachsoldaten und die Militärpolizei, zuständig für das Absperren die Absturzstelle, (Spurensicherung Flugunfallkommission).

- Ein Dokumentations-Team sowie

- Ein Presseinformationsteam zur Betreuung der Medienvertreter.

ERTA TrainingAusgestattet ist diese Spezialeinheit des Bundesheeres mit vier Fluggeräten (zwei S-70 "Black Hawk" und eine Agusta Bell 212) sowie einem Notarzt Hubschrauber. Sollte ein Rettungseinsatz durch extreme Wetterverhältnisse nicht möglich sein, stehen auch geländegängige Fahrzeuge zur Verfügung. Die Fachleute dieses Notfallteams leisten die Tätigkeit in dieser verantwortungsvollen Aufgabe auf freiwilliger Basis. Die ERTA- Fachleute werden bei Bedarf zusammengezogen (Einsatz oder Weiterbildung und Übungen).