Tirolbeilage 04/22
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Am 12. Dezember 2022 fand in den Räumlichkeiten des Militärkommandos Tirol die diesjährige Weihnachtsfeier unter Beisein von zahlreichen Gästen und Ehrengästen im ansprechenden Rahmen mit musikalischer Umrahmung, Speis und Trank statt. Die Weihnachtsfeier wurde auch zum Anlass genommen, verdiente Persönlichkeiten der Offiziersgesellschaft Tirol auszuzeichnen.
Im Bild: Die Ausgezeichneten Dr. Klaus Schröder, Obst i. R. Fritz Bieler, Obst Christian Elmer sowie Bgdr Dr. Franz Birkfellner
Am Donnerstag, den 17. November 2022, ging eine lange Ära zu Ende und eine „Wachablöse“ fand bei der Offiziersgesellschaft Tirol im Rahmen der Generalversammlung statt. Der langjährige Präsident der OGT, Oberst i. R. Wilfried Tilg, wurde im Rahmen einer Neuwahl des Vorstandes aus seiner Funktion mit zahlreichen Auszeichnungen und der Ehrenpräsidentschaft verabschiedet und Oberst Walter Haslwanter in die Funktion des Präsidenten inklusive eines neuen jungen Teams, bestückt mit Berufs- Miliz- sowie Soldaten im Ruhestand, einstimmig von der Generalversammlung gewählt. Unter dem neu ausgegebenen Motto „gemeinsam sind wir stark“ betonte der neu gewählte Präsident in seiner Antrittsrede die Wichtigkeit des Zusammenhalts der Offiziersgesellschaft Tirol und definierte somit zugleich die neue „Marschrichtung“ des Vereins.
Im Rahmen einer sehr würdigen Feier am 21. 06. 21 im Militärkommando Tirol, die auch von einem Quintett der MilMusikT untermalt wurde, verlieh der MilKdt von Tirol Brigadier Ingo Gstrein, im Auftrag des Bundespräsidenten Dr. Alexander Van der Bellen, Oberst Wilfried Tilg, MBA, MPA, das GOLDENE EHRENZEICHEN FÜR VERDIENSTE UM DIE REPUBLIK ÖSTERREICH!
Oberst Frank Nalter skizzierte in einer Festrede einige markante Eckpfeiler von Oberst Willi Tilg, welcher im Oktober vergangenen Jahres, nach 44 Jahren in den wohl verdienten Ruhestand getreten ist. Tilg konnte durch seine „Doppelfunktion“ - langjähriger Gemeinde und Stadtrat von Hall, 13 Jahre Landtagsabgeordneter und Nationalrat, vor allem aber durch seine menschliche Art und Handlungsweise auch wesentliche Akzente im Rahmen der „Geistigen Landesverteidigung“ setzen!
Oberst Willi Tilg hat aber weiterhin, durch seine Funktion als Präsident der Offiziersgesellschaft Tirol, aktiven Kontakt mit dem ÖBH und versucht dahingehend auch die gesellschaftspolitische Positionierung der österreichischen Landesverteidigung zu stärken!
Am Rande sei nur erwähnt, dass Oberst Tilg von Alt-Landeshauptmann Herwig von Staa für diese hohe Auszeichnung der Republik eingegeben wurde. Das beweist einmal mehr, dass für Willi Tilg als „Mensch“, über jegliche Parteigrenzen hinweg, eine hohe Wertschätzung, entgegen gebracht wird!
Über ein Jahr lang befindet sich nunmehr unser Leben in den „Fängen“ der Covid -19 Epidemie und damit verbunden natürlich auch des gesellschaftlichen Bereiches. Die Auswirkungen waren und sind auch für die Offiziersgesellschaft Tirol einschneidend wirksam und ein reales Ende der Einschränkungen ist leider noch nicht absehbar!
Das heißt, dass bis auf weiteres keine Treffen bzw. Vorträge geplant werden können und damit verbunden auch die jährliche Vollversammlung, derzeit noch nicht terminisiert werden konnte! Sollten bis Ende April noch keine entsprechenden Änderungen der Lock-down Maßnahmen, die Versammlungen in der entsprechenden bzw. genehmigten Größenordnung beim MilKdo ermöglichen, wird wohl unser traditionelles „Sommerfest“ als nächster Fixtermin ins Auge zu fassen sein. Aber auch dies kann zum Ist-Termin noch nicht definitiv fixiert werden!
Da wir erst 2022 im März wieder eine Vollversammlung mit Neuwahlen haben, bleibt uns eine Briefwahl im heurigen Jahr dahingehend erspart!
Nichts desto trotz, geht aber das „normale“ Vereinsgeschehen weiter und wir versuchen auch infrastrukturelle Gegebenheiten, wie zBsp. Adressenlisten, Mitgliedsbeiträge etc. auf den neuesten Stand zu bringen! Sollten also in dieser Richtung von Euch, (Ihnen) Änderungen notwendig oder wünschenswert sein, ersuche ich mir dies entweder mittels Mail oder postalisch zu senden! Die Kontaktmöglichkeiten findet Ihr am Ende meines Informationsschreibens.
Ich darf aber auch anmerken, dass die Situation im Gesamten nicht nur die Offiziersgesellschaft betrifft, sondern für sämtliche Organisationen und Vereine eine gesellschaftspolitische Bewährungsproblematik darstellt, auch außerhalb Tirols! Liebe Freunde, wer nicht “kämpft“ wird nicht gewinnen und ich bin überzeugt, dass wir es schaffen werden, diese noch nie dagewesene Situation zu bewältigen! Jammern und Nörgeln sind aber schlechte Ratgeber, um diese Gegebenheiten zu überwinden! Ich darf daher ALLE ersuchen, sich nicht wie in ein Schneckenhaus zurück zu ziehen, sondern sich an die Vorgaben halten und positiv in die Zukunft zu blicken!
Nur so können wir „gesund“ diese Zeit überwinden um dann dann gemeinsam wieder zu neuen Taten zu schreiten.
In diesem Sinne darf ich noch einmal auf das Angebot der Kommunikation zurückkommen und jeder Zeit bei Bedarf davon Gebrauch zu machen.
Das Wesentliche bleibt und ist aber gesund zu bleiben, um hoffentlich ein gemeinsames Sommerfest oder…. sonst verspätet ein Herbstfestl zum Wiederauftakt zu feiern!
Euer Präsident
Willi Tilg, Obst i.R.
(TT-Kolumne Feber 21)
Vor kurzem hat ein hoher Tiroler Militär gemeint, dass das Bundesheer eine Art „Super-Firma“ ist, welche als strategische Reserve in der Lage ist, unglaubliche Dinge zu leisten. Es soll auch in keiner Weise diese Feststellung geschmälert werden, aber es soll auch zu keiner Fehlbeurteilung hinsichtlich tatsächlicher Aufgabenstellung oder der Finanzgebarung des Bundesheers verleiten. Budgetär hat sich in den Jahren nichts Wesentliches verändert und die Millionen- Kosten für Assistenzleistungen gehen auf das Konto anderer Ministerien, wie zBsp. für Inneres. Für die infrastrukturellen Vorgaben des Verteidigungsministeriums, wie Unterkünfte, Mannesausrüstung, Mobilität am Boden sowie in der Luft, Milizausbau und, und…, fehlt es weiter hinten und vorn!
Trotzdem, das Image des Heeres ist in der Bevölkerung gestiegen! Hier liegt auch der Grund, warum sich die militärische Spitze, um Aufträge hinsichtlich Assistenzleistungen tunlichst bemüht. Längst geht es nicht mehr um zu helfen, wo andere nicht mehr können, sondern „helfen“, wo andere nicht wollen.
Ist es wirklich die Aufgabe unserer Verteidigungsministerin in Begleitung eines Generals, die ersten Impfdosen von Zeneca für Österreich in Empfang zu nehmen, um sie dann verteilen zu können?
Das Bundesheer hat verfassungsmäßig klar geregelte Aufgaben. Unsere jungen Staatsbürger sollen einer bestmöglichen Ausbildung zugeführt werden, und die an sie gestellten Anforderungen erfüllen. Wenn also die notwendige Ausbildung zur Auftragserfüllung, auf Grund der überdimensionalen „Hilfsdienstleistungen“, nur mehr bedingt durchgeführt werden kann, dann ist es höchst an der Zeit, die bestehende Verfassung eingehend zu studieren!
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