Peace SudiesIn Kooperation mit der Universität Innsbruck, dem Militärkommando Tirol und der 6. Jägerbrigade fand auch heuer wieder eine Übung „Native Challenge" am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen statt. Gemeinsam mit dem UNESCO Chair for Peace Studies wurde für den internationalen Studienlehrgang des Master of Arts Program in Peace, Development, Security and International Conflict Transformation ein ansprechendes Programm erstellt. Das theoretische Training umfasste neben Kommunikation, Sicherheit und Verhandlungsführung auch Aufgaben aus dem Bereich der zivil-militärischen Zusammenarbeit. In einer praktischen Übung wurde mit einem Übungsszenarien gearbeitet, Peace Sudieswonach die Kursteilnehmer als ziviles UN-Personal in einer demilitarisierten Zone eines Krisengebietes Möglichkeiten zur Hilfe durch die Vereinten Nationen erkunden müssen. Dabei übten die Teilnehmer aus allen Kontinenten das Verhalten an Kontrollpunkten (Checkpoints), das richtige Verhandeln mit Warlords, Bürgermeistern, Erste Hilfe oder das Retten von Verwundeten aus Minenfeldern. Die Teilnehmer des Kurses haben in der regel bereits ein erstes Studium abgeschlossen und lernen während dieser Ausbildung praktisch, organisierte Hilfe für Flüchtlinge und Gewaltopfer in Krisengebieten zu leisten. Die Ausbildung in Tirol ist weltweit einzigartig, was durch einen Beobachter von der UN Peace University in Costa Rica bestätigt wurde. Immer wieder wurden die Teilnehmer an ihre Leistungsgrenzen herangeführt, wobei viele der Teilnehmer zum ersten Mal Schnee gesehen haben und zum ersten Mal im Hochgebirge zu arbeiten hatten. Die Ausbildungssprache ist Englisch. Das Ausbildungskader vom Militärkommando Tirol und der 6. Jägerbrigade, das jegliche Einsatzerfahrung aus dem Auslandseinsatz in die Ausbildung einfließen lässt, bekam auch heuer wieder große Anerkennung und Zustimmung durch die Kursteilnehmer, die sich mit standing ovations bei ihren Instruktoren ausdrückte.